Tyranus Blog

Facebook nur mit Gummi

02. April 2018 | 1 Minuten zu lesen

Einmal bei Facebook eingeloggt, wertet Facebook über Cookies auch Informationen über andere besuchte Websites aus.

Nun war es schon immer Facebooks Geschäftsmodell, möglichst alles über euch zu erfahren, um über euch Profile zu erstellen und euch in Schubladen einzusortieren, damit Facebook euch genau die Werbung im Facebook-Feed zeigen kann, bei der es wahrscheinlich ist, dass sie bei euch wirkt. Damit baut Facebook eine riesige Datenbank über all seine Benutzer auf, die für Facebook selbst vor allem Teil des Geschäftsgeheimnisses ist. Aber selbst wenn ihr kein Problem damit habt, dass Facebook die Profile von euch als Gegenleistung dafür erstellt, dass ihr Facebook nutzt, so könnt ihr davon ausgehen, dass irgendwann irgendjemand Facebook genauso aufmacht, wie schon viele andere Web-Buden in der Vergangenheit und eure bisher privat geschriebenen Nachrichten und alle Profile öffentlich werden.

Wenn euch das zwar gruselt, ihr aber auf die Dienste, die euch Facebook bietet nicht verzichten wollt, so gibt es Möglichkeiten Facebooks Datensammelei zu bremsen. Mozilla hat für Firefox ein Plugin erstellt, das Facebook von anderen Websites isoliert und es so für Facebook schwieriger macht als bisher, eure Surfgewohnheiten im Web über Facebook hinaus aufzuzeichnen.

Nach der Installation des Plugins loggt dieses den aktuell angemeldeten Facebook-Account aus und ihr müsst euch neu einloggen. Das Plugin kapselt dann Facebook gegenüber anderer Seiten ab. Dass ihr euch in der Facebook-Kapsel befindet, erkennt ihr an der blauen Linie im Firefox-Tab. Klickt ihr in anderen Firefox-Tabs explizit auf Facebook-Share-Buttons, so lädt das Plugin sie in den isolierten Facebook-Bereich. Damit könnt ihr besser selbst bestimmen, was ihr an Facebook übermittelt. Nutzt ihr Facebook für Logins in andere Webdienste, wird das möglicher Weise nicht mehr funktionieren.

Quellen: